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Frau in rotem Kleid sitzt auf einem Balkon mit den Füßen auf der Balkonbrüstung, es ist Frühling

Effektive Spartipps für Garten und Balkon

Schmaler Taler, grüner Daumen
Wer pflanzt, gräbt und gießt, muss nicht tief in die Tasche greifen. Mit den richtigen Tricks sparen Sie beim Gärtnern Geld – und holen trotzdem das Beste aus Ihrem grünen Lieblingsplatz heraus. So floriert Ihr Stück vom Glück.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Regentonne, Staudentausch und B-Ware im Pflanzenmarkt: Ihre grüne Oase kann auch mit wenig Budget erstrahlen.

  • Der Stromverbrauch im Außenbereich lässt sich mit einigen Tipps reduzieren und mit einem Balkonkraftwerk sogar eigene Energie erzeugen.

  • Mit der richtigen Technik können Sie beim Gießen eine Menge Wasser sparen.

Allgemeine Tipps

Pflanzensamen: Günstig säen, clever ernten

Mit Samen starten Sie preiswerter als mit vorgezogenen Pflanzen – und das lohnt sich gleich doppelt: Wer Tomaten, Kürbisse oder Schnittlauch erntet, gewinnt direkt neues Saatgut dazu. Perfekt fürs Tauschgeschäft in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis. Entsprechende Tauschbörsen finden Sie auf Facebook, Kleinanzeigen oder nebenan.de.

Aber Achtung: Kaufen Sie am besten sogenannte „Reinsaaten“. Bei Hybridsamen (gekennzeichnet mit „F1“), also gekreuzten Sorten, kann Ihre Nachzucht anders ausfallen als erwartet – oder sogar unfruchtbar sein. Wer clever auswählt, spart langfristig Geld und freut sich jedes Jahr aufs Neue über gesundes Gemüse und Kräuter.

„Stauden-Splitting“ – Teilen macht Freude

Gute Nachbarschaft beginnt manchmal schon beim Spatenstich. Statt im Gartencenter viel Geld für neue Stauden auszugeben, teilen Sie doch einfach Ihre Pflanzen. Das spart Kosten und schafft Platz für Vielfalt. So einfach geht’s:

  • Staude vorsichtig mit einem Spaten oder scharfen Messer teilen.
  • Geteilte Stücke wieder einpflanzen – sie wachsen rasch wieder an.
  • Tauschen Sie die neuen Pflanzenableger gegen andere Sorten in der Nachbarschaft.

Das Ergebnis: Ein bunter Garten zum kleinen Preis – und nette Gespräche am Gartenzaun gibt’s gratis dazu.

Pflanzenaufzucht leicht gemacht: Upcycling für Ihre Fensterbank

Um Ihre Pflanzen kostengünstig großzuziehen, müssen Sie nicht extra Geld für spezielle Aufzuchtbehälter ausgeben. Schauen Sie einfach in Ihre Küche: Joghurtbecher, Eierkartons oder halbierte Milchkartons eignen sich hervorragend, um jungen Pflänzchen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Einfach ein paar kleine Löcher in den Boden bohren, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann – schon verwandelt sich Ihre Fensterbank oder Ihr Balkon in eine nachhaltige, grüne Kinderstube. Ihr Budget freut sich und die Umwelt gleich mit.

Regrowing: Gemüse, das nachwächst!

Schon mal von Regrowing gehört? Hinter diesem charmanten Trend verbirgt sich eine simple Idee: Küchenreste wie Salatstrünke oder Lauchabschnitte wandern nicht mehr automatisch in den Biomüll, sondern in ein Glas Wasser. Nach einigen Tagen sprießen daraus tatsächlich neue, frische Blätter und Triebe – ganz ohne Extrakosten!

So geht's kinderleicht:

  • Den Strunk oder die Wurzelreste (z. B. Salat, Lauch, Sellerie) in ein Glas mit frischem Wasser stellen.
  • Wasser regelmäßig wechseln, damit es nicht trüb wird.
  • Sobald neue Wurzeln sichtbar sind, in einen Topf mit Erde umziehen lassen.

Doch Achtung: Nicht jedes Gemüse eignet sich zum Nachwachsen. Während Salat, Sellerie, Frühlingszwiebeln und Lauch wahre Regrowing-Champions sind, funktioniert das Ganze mit Gurken, Zucchini oder Paprika leider nicht. Letztere liefert jedoch Samen für die Anzucht.

Standortcheck: Pflanze sucht Zuhause

Jede Pflanze hat ihre Vorlieben – und die gilt es zu kennen, damit Ihre grünen Lieblinge gedeihen. Wo Kräuter und Gemüse es gerne sonnig und warm haben, sind Gräser und Bodendecker oft genügsamer. Sonnenanbeterinnen wie Lavendel und Thymian fühlen sich im Licht pudelwohl, während Hortensien und Farne lieber schattig stehen. Ein kleiner Standortcheck vor dem Kauf spart Geld, Zeit und Nerven – und schenkt Ihnen länger Freude an Ihrer Balkon- oder Gartenpracht.

Extra-Tipp: Fragen Sie ruhig im Pflanzenmarkt nach, welche Arten ideal für Ihre Balkonlage oder Ihren Gartenboden sind – so vermeiden Sie teure Fehlkäufe.

Schnäppchenjagd im Pflanzenparadies

Sparfüchse aufgepasst: Im Gartencenter warten oft verborgene Schätze auf Sie. Pflanzen mit kleinen Schönheitsfehlern, landen meist in einer eigenen Rabatt-Ecke. Ein paar Handgriffe genügen und die grünen Kandidaten blühen wieder richtig auf: Einfach Wurzeln stutzen, verwelkte Blätter entfernen, gründlich wässern und ab ins frische Beet oder den neuen Balkonkasten.

Tipp: Blumenzwiebeln, kurz geschnittene Stauden und Frühlingsblüher gibt es zum Saisonende deutlich günstiger. Weil sie nicht lange lagern können, müssen sie noch im Herbst in die Erde. Also schon jetzt den Kalender zücken und für die nächste Schnäppchensaison im Herbst vormerken. Damit sparen Sie nicht nur Geld, sondern sorgen schon heute für ein buntes Frühjahr.

Dünger-DIY: Kaffee für den Kompost

Warum Geld für teure Dünger ausgeben, wenn das Gute doch so nah liegt? Ein eigener Kompost auf dem Balkon oder im Garten liefert wertvolle Nährstoffe, spart Geld und schont die Umwelt. Und das Beste: Die Zutaten haben Sie meist schon zu Hause. Kaffeesatz hält Ameisen und Schnecken fern – und sorgt ganz nebenbei für kräftige Pflanzen. Zerkleinerte Eierschalen sind die perfekte Kalziumquelle für Tomaten und Co. Bananenschalen liefern zusätzlich Kalium, das für eine satte Blüte sorgt.

Möbel & Deko – Schick muss nicht teuer sein

Charmante Möbel und hübsche Deko-Highlights müssen kein Vermögen kosten. Ob Vintage-Schatz vom Flohmarkt oder das Erbstück von Oma: Ein neuer Anstrich, etwas Lasur und schon wirken die guten Stücke frisch und modern. Sitzkissen oder Polster können Sie einfach selbst aus Stoffresten und Schaumstoff nähen – individuell, gemütlich und günstig zugleich.

Selbstgemachtes spart nicht nur Geld, sondern sorgt auch für einzigartige Hingucker: Schraubgläser verwandeln sich in stimmungsvolle Windlichter für laue Sommernächte. Und eine preiswerte Solar-Lichterkette zaubert eine gemütliche Atmosphäre auf Balkon und Terrasse – ganz ohne zusätzlichen Stromverbrauch.

Geräte-Gemeinschaft: Leihen ist das neue Kaufen

Nicht jedes Gartengerät müssen Sie selbst besitzen. Gerade Rasenmäher, Astschneider oder Heckenscheren kosten oft viel Geld – und beanspruchen wertvollen Stauraum. Hier lohnt es sich zu leihen, statt zu kaufen. Vielleicht besitzt Ihre Nachbarin eine Astschere, braucht dafür aber dringend Ihre Harke oder Schaufel. Tauschgeschäfte oder gemeinsames Nutzen schonen den Geldbeutel und stärken zugleich das Miteinander im Viertel oder der Gartenkolonie.

Außerdem: Eine solide Grundausstattung wie Spaten, Rechen oder Schere finden Sie günstig auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen-Portalen oder sogar kostenlos in lokalen Verschenkgruppen.

Im Garten

Timing spart bares Geld

Im Garten ist gutes Timing nicht nur bei der Aussaat entscheidend, sondern auch beim Einkauf. Wer zur richtigen Zeit zugreift, spart nicht nur Geld, sondern sichert sich auch eine prachtvolle Blüte. Blütenstauden sind im Frühjahr oft deutlich günstiger als in der Hochsaison. Besonders lohnt sich der Kauf sogenannter „wurzelnackter“ Rosen – also Rosen ohne Topf und Erde. Sie kosten weniger, sind aber genauso robust und blühfreudig. Und das Beste: Neue Sorten sind zu Saisonbeginn meist noch verfügbar.

Mini-Ast, Maxi-Erfolg: Stecklinge

Sie möchten Ihren Garten oder Balkon günstig begrünen – ganz ohne neue Pflanzen zu kaufen? Dann probieren Sie’s mal mit Stecklingen. Besonders bei robusten Arten wie Liguster, Johannisbeere, Feige oder Brombeere klappt das erstaunlich gut.

Und so einfach geht’s: Einen gesunden, verholzten Trieb im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr abschneiden, unten schräg anschneiden und direkt in einen Topf mit Anzuchterde oder ins Beet stecken.

Wichtig: Die Erde gleichmäßig feucht halten und den Steckling möglichst halbschattig platzieren. Erste kleine Blätter zeigen Ihnen, dass sich auch unterirdisch etwas tut – die Wurzeln wachsen. Wer mag, steckt gleich mehrere Stecklinge in einen Topf. Dann erhöht sich die Chance, dass mindestens einer davon kräftig genug ist, um später allein weiterzuwachsen.

Geduld ist gefragt – aber das Gefühl, wenn aus einem kleinen Zweig ein neuer Strauch entsteht, ist einfach unbezahlbar.

Gepflanzt, um zu bleiben: Mehrjährige Pflanzen

Heute gesät, morgen verblüht – das passiert schnell bei einjährigen Pflanzen. Sie sind zwar günstig zu haben, aber eben auch schnell wieder weg vom Balkon oder aus dem Beet. Mehrjährige Pflanzen dagegen sind ein kleines Investment in die grüne Zukunft: Sie überdauern mehrere Jahre und wachsen mit der Zeit zu wahren Prachtstücken heran. So belohnen sie Ihre Geduld mit neuer Blüte, Jahr für Jahr.

Stauden, Sträucher oder winterharte Blütenpflanzen gibt es für verschiedenste Standorte und Pflegelevel. Wer sich einmal gut informiert und passend pflanzt, spart langfristig nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Aufwand. Und ganz ehrlich: Es ist ein schönes Gefühl, „alte Bekannte“ jedes Frühjahr wieder sprießen zu sehen.

Tipp: Achten Sie beim Kauf auf Hinweise wie „winterhart“, „mehrjährig“ oder „fürs Freiland geeignet“. So haben Sie länger etwas von Ihrer Pflanze – und Ihr Budget freut sich mit.

Kletterhilfe gesucht? So ranken Bohne & Co. zum Nulltarif

Wenn’s nach oben gehen soll, brauchen viele Pflanzen eine Stütze zum Festhalten. Statt teurer Rankhilfen aus dem Baumarkt können Sie kreativ werden. Schauen Sie sich einfach um: Beim Baumschnitt fallen oft Äste an, die sich hervorragend eignen. Auch bei einem Spaziergang im Wald lassen sich passende Zweige finden – natürlich nur, wenn das Sammeln erlaubt ist. Für etwas mehr Charakter sorgen alte Fahrradfelgen, Besenstiele oder eine ausgediente Holzleiter. Selbst eine straff gespannte Schnur reicht aus, damit Bohnen, Gurken oder Tomaten in die Höhe wachsen.

Lieber wild statt englisch: Warum sich Blumenwiesen lohnen

Ein frisch gesäter Rasen ist zwar schön anzusehen – aber leider auch teuer. Allein das Saatgut und die Vorbereitung können mehrere Hundert Euro kosten. Günstiger und gleichzeitig ökologisch wertvoller ist die Blumenwiese. Die bunten Mischungen sind nicht nur deutlich billiger zu haben, sie locken auch Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge an.

Ein weiterer Vorteil: Blumenwiesen wachsen langsam und müssen seltener gemäht werden. Wer also lieber in der Hängematte liegt, als mit dem Rasenmäher unterwegs zu sein, spart Zeit, Strom, Benzin – und Nerven.

Falls Sie Ihren Rasen behalten möchten: Längere Grashalme speichern besser Wasser und schützen den Boden vor dem Austrocknen. Das spart Gießgänge – und bei großen Flächen auch bares Geld.

Nützlinge statt Chemie: So schützen tierische Helfer Ihre Pflanzen

Schädlingsbekämpfung? Muss nicht gleich Chemie bedeuten. In vielen Fällen übernehmen das Marienkäfer, Florfliegen oder Vögel – ganz ohne Rechnung. Sie fressen Blattläuse, Spinnmilben oder Raupen und halten das biologische Gleichgewicht in Ihrem Garten aufrecht.

Damit sich die kleinen Helfer wohlfühlen, können Sie ihnen passende Lebensräume bieten: Nistkästen für Vögel, Insektenhotels an sonnigen Hauswänden oder eine flache Wasserschale für durstige Unterstützer. Auch ein bisschen Laub oder ein Holzstapel können Wunder wirken – besonders für Igel.

So schützen Sie nicht nur Ihre Pflanzen, sondern auch die Artenvielfalt. Eine Win-win-Situation: Sie sparen Geld, entlasten die Umwelt – und die Tiere finden bei Ihnen ein Zuhause.

Natürliche Beetabgrenzungen

Rasenkantensteine sind chic, aber teuer. Steine oder Zweige aus dem Garten oder Wäldchen in Ihrer Nähe lassen sich ebenso gut für die Abgrenzung Ihrer Beete nutzen. Umweltfreundlich ist die geldsparende Methode obendrein.

Auf dem Balkon

Ihr Balkon ist zu klein für ein Gartenparadies? Von wegen! Auch auf wenigen Quadratmetern lässt sich eine ganze Menge anbauen.

Diese Pflanzen wachsen auch im Topf glücklich vor sich hin:

Ob sonnig oder schattig – für jede Balkonlage gibt es passende Pflanzen, die wenig Platz brauchen und trotzdem reiche Ernte bringen. Besonders praktisch: Viele lassen sich immer wieder nachsäen oder mehrmals im Jahr ernten.

  • Cocktailtomaten
  • Erdbeeren
  • Pflücksalate
  • Radieschen
  • Zucchini
  • Buschbohnen
  • Rosmarin, Thymian, Basilikum
  • Minze, Schnittlauch, Petersilie

Extra-Tipp für heiße Tage: Bevor Sie Ihre Pflänzchen einsetzen, legen Sie eine Schicht Blähton, zerkleinerte kaputte Tontöpfe oder Dachziegeln (ohne Nanoversiegelung) in den Topf oder Balkonkasten. Der speichert Wasser und versorgt Ihre Pflanzen auch dann noch, wenn Sie mal nicht gießen können. Ideal für heiße Sommertage.

Strom vom eigenen Balkon

Ein Balkonkraftwerk ist die grüne Geheimwaffe für alle, die ihren Stromverbrauch senken und unabhängiger vom Energieversorger werden möchten – ganz ohne großes Dach oder eigenen Garten. Denn: Die kleinen Solaranlagen passen perfekt auf Balkone, Terrassen oder Lauben im Kleingartenverein. Dank des Solarpakets 1 dürfen Balkonkraftwerke jetzt bis zu 800 Watt leisten – 200 Watt mehr als zuvor. Die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt, stattdessen reicht ein Eintrag ins Marktstammdatenregister. Auch ältere Stromzähler dürfen übergangsweise weiter genutzt werden.

Gut zu wissen für Mietende: Seit Herbst 2024 haben Sie mehr Rechte: Vermieterinnen und Vermieter dürfen die Anbringung eines Balkonkraftwerks nur noch aus triftigen Gründen ablehnen. Das heißt: Auch auf Mietbalkonen lässt sich künftig ganz legal eigener Strom erzeugen – zum Beispiel für Lichterketten, Minikühlschrank oder den Elektrogrill. Einige Städte und Bundesländer unterstützen die Anschaffung mit Förderprogrammen. Es lohnt sich also, bei Ihrer Kommune nachzufragen.

Strom sparen

Keine Außensteckdose am Balkon oder im Garten? Das muss kein Hindernis sein. Eine sogenannte Inselanlage kann hier eine clevere Lösung bieten. Kleine Solarmodule mit integriertem Akku speichern tagsüber Sonnenenergie und versorgen abends Lichterketten, Springbrunnen oder auch Ladegeräte. Die Module sind flexibel aufstellbar und funktionieren unabhängig vom nächsten Stromanschluss.

Kleine Lichter, große Wirkung

Wenn die Sonne untergeht, beginnt die Magie auf Balkon und Terrasse: Sanfte Lichtquellen schaffen eine stimmungsvolle Atmosphäre und sind gleichzeitig gut für Umwelt.

  • Setzen Sie lieber auf punktuelle Beleuchtung: Lichterketten, kleine Laternen oder LED-Teelichter sorgen für Gemütlichkeit – ohne die tierischen Nachbarn zu stören. Denn Insekten, Vögel und auch die Nachtruhe danken es Ihnen, wenn die Lichtverschmutzung gering bleibt.
  • Mit Solarlampen sind Sie besonders sparsam unterwegs. Sie laden sich tagsüber auf und geben ihr Licht abends ganz ohne Stromkosten ab. Zwar sind sie etwas schwächer in der Leuchtkraft, dafür umso nachhaltiger. Wer’s heller mag, greift zu LED-Leuchtmitteln – die halten deutlich länger als herkömmliche Glühbirnen und verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Energie.
  • Noch ein Spartipp: Bewegungsmelder verhindern, dass versehentlich das Licht an bleibt – etwa im Schuppen oder an der Haustür. So sparen Sie Energie, ohne im Dunkeln zu stehen.

Muskelkraft statt Stromfresser

Nicht alles im Garten muss elektrisch sein. Gärtnerinnen und Gärtner, die zu handbetriebenen Geräten greifen, sparen nicht nur beim Kauf, sondern auch Stromkosten. Das Laub mit dem Rechen zusammenharken, die Hecke mit der Handschere schneiden, den Rasen mit einem mechanischen Spindelmäher stutzen: Oft braucht es nur etwas Körpereinsatz statt Kabel oder Akku.

Leise Geräte schonen nicht nur das Klima, sondern auch die Nerven von Nachbarinnen und Nachbarn sowie die sensiblen Ohren von Tieren. Keine surrenden Motoren, kein Standby-Verbrauch – dafür Vogelgezwitscher und das beruhigende Gefühl, etwas mit den eigenen Händen geschafft zu haben.

Das dauert vielleicht etwas länger. Aber es entschleunigt. Und wer nach getaner Arbeit in den Gartenstuhl sinkt, darf sich doppelt freuen: über ein sichtbares Ergebnis und ein echtes Erfolgserlebnis.

Rasenmäher vs. Mähroboter

Sie lieben Ihre grüne Fläche, aber das Mähen raubt Ihnen Zeit – und vielleicht auch Strom? Dann lohnt sich ein genauer Blick auf die verschiedenen Geräte. Wer sich für einen klassischen Rasenmäher entscheidet, hat bei kabelgebundenen Modellen die Nase vorn: Sie verbrauchen in der Regel weniger Energie als akkubetriebene Varianten.

Und die beliebten Mähroboter? Sie mähen zwar selbstständig, sind aber kleine Dauerverbraucher: Auch in der Ladestation oder im Standby-Modus ziehen sie Strom – rund um die Uhr. Für große Flächen praktisch, für den Geldbeutel nicht unbedingt.

Überlegen Sie, ob Sie den Rasen ganz oder teilweise durch eine Blumenwiese ersetzen. Weniger mähen, mehr summen – und das ganz ohne Strom.

Wasser sparen

Wahl der Pflanzen – weniger Gießen, mehr Genießen

In heißen Sommern zählt jeder Tropfen – und manche Pflanzen sind wahre Wasserschlucker. Wer auf pflegeleichte Arten setzt, spart nicht nur Zeit und Gießwasser, sondern schont auch den Geldbeutel. Für sonnige Standorte eignen sich robuste Steppen- und Steingartenpflanzen wie Lavendel, Mauerpfeffer oder Salbei, die auch längere Trockenphasen gut überstehen. Schattenplätze hingegen bieten ideale Bedingungen für Hortensien oder Rhododendren, die dort deutlich weniger Wasser benötigen als in der prallen Sonne. Wer beim Pflanzenkauf gezielt auf den Wasserbedarf achtet, legt den Grundstein für ein sparsames und nachhaltiges Gartenkonzept.

Der Klassiker: die Regentonne

Sie gehört zum Garten wie die Gießkanne: die gute alte Regentonne. Wer einmal damit begonnen hat, Regenwasser zu sammeln, fragt sich schnell, warum man es jemals anders gemacht hat. Denn damit lässt sich kostenlos gießen – und das ganz ohne schlechtes Gewissen gegenüber Umwelt oder Geldbeutel.

Ein kleiner Extra-Trick: Ist Regen angekündigt, lohnt es sich gleich doppelt, das gesammelte Wasser vorab zu nutzen. Erstens: So schaffen Sie Platz für neues Wasser. Zweitens: Wenn Sie den Boden vorher kräftig gießen, kann er den kommenden Regen besser aufnehmen. So perlt das Wasser auch nicht an der trockenen Oberfläche ab.

Mehr Fassungsvermögen

IBC-Tanks

Gerade wenn Sie selbst Gemüse anbauen, brauchen Sie verhältnismäßig viel Wasser für Ihre Beete. Hier kann sich ein IBC-Tank lohnen. Rund 100 Euro müssen Sie für die Anschaffung des Kunststoffbehälters einplanen, der meist etwa 1.000 Liter fasst.

Tropfen für Tropfen zum Gartenglück

Viel hilft nicht immer viel – schon gar nicht beim Gießen. Wer Wasser sparen und gleichzeitig für zufriedene Pflanzen sorgen möchte, liegt mit einem Tröpfchenbewässerungssystem genau richtig. Denn: Statt flächig mit Gießkanne oder Gartenschlauch zu wässern, gelangt das Wasser hier punktgenau dorthin, wo es gebraucht wird – an die Wurzeln. Das spart nicht nur kostbares Wasser, sondern auch Zeit und Kraft.

Die cleveren Systeme gibt es in vielen Varianten – von einfachen Schläuchen für Balkonkästen bis hin zu vollautomatisierten Anlagen für größere Beete. Wer es noch nachhaltiger möchte, kombiniert das Ganze mit gesammeltem Regenwasser. So gärtnern Sie ressourcenschonend und effizient zugleich.

Gießen mit Gefühl

Pflanzen sind genügsamer, als viele denken – wenn man sie richtig behandelt. Statt jeden Tag zur Gießkanne zu greifen, hilft es, gezielt und durchdacht zu bewässern. Ideal ist der frühe Morgen oder der späte Abend: Dann verdunstet weniger Wasser und die Wurzeln haben Zeit, sich vollzusaugen.

Auch der Ort macht den Unterschied aus: Gießen Sie nicht einfach „von oben“, sondern direkt an die Wurzeln. Wer das Beet vorher mit einer Harke auflockert, sorgt dafür, dass das Wasser besser einsickert – und kann gleichzeitig Unkraut entfernen.

Ein Trick für tiefgründiges Wachstum: Gießen Sie seltener, dafür durchdringender. So bilden Pflanzen längere Wurzeln und kommen in trockenen Phasen besser allein zurecht. Eine 15 – 20 cm dicke Sandschicht unter der Erde kann zusätzlich helfen, Wasser zu speichern und die Pflanzen zu trainieren.

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Stand: 06. Mai 2025

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